Die RAV Absolvia - was ist das überhaupt?

Der Versuch einer Antwort: DIE Absolvia gibt es nicht!

Denn DIE Absolvia hat viele Gesichter, weit über hundert um genau zu sein. Die Absolvia trägt das Gesicht, das der jeweilige Bundesbruder ihr gibt. Jeder von uns trägt ein Stück von ihr im Herzen!

Jeder Absolv verbindet andere Erinnerungen, Erfahrungen und Wünsche mit SEINER Absolvia. Aber es gibt einen gemeinsamen Nenner der uns alle eint: DIE FREUNDSCHAFT ! Ihre Pflege ist unser ureigenstes Ziel. Insbesondere natürlich der Erhalt der Freundschaften, die man in der Schule geknüpft hat.Nicht umsonst sind wir eine SCHÃœLERverbindung. Gerade wenn sich am Ende der Schulzeit Wege trennen die lange Jahre parallel liefen, machen viele eine schmerzliche Erfahrung, auf die sie gerne verzichtet hätten. Dann wünscht man sich eine Möglichkeit diesen Augenblick für die Ewigkeit konservieren zu können. Eine dieser Möglichkeiten ist die Absolvia!

Sicherlich sind wir nicht die einzige Möglichkeit dies zu tun. Aber die Absolvia ist eine Möglichkeit die sich seit über 120 Jahren bewährt hat! Die Absolvia hat auch noch ein weiteres Ziel, das eng mit der Pflege der Freundschaft verknüpft ist. Uns liegt auch viel daran, neue Freundschaften entstehen zu lassen. Und das nicht nur unter Gleichaltrigen. Wir sind stolz darauf eine Plattform zu haben auf der sich Jung UND Alt gleichberechtigt und in Freundschaft begegnen. Auf der der Junge vom Alten aber auch der Alte vom Jungen bereit ist zu lernen. Auf der die Gemeinsamkeiten gepflegt und die Gegensätze geschätzt werden. Und auch hier hat sich über die Jahrhunderte eine besondere Art der Förderung dieser Idee und der persönlichen Entwicklung unserer jungen Absolven entwickelt: Die gemeinsame Arbeit! Ja richtig, wer möchte kann bei uns als Schüler schon eine verantwortungsvolle Aufgabe bekommen in der er lernen kann mit Verantwortung umzugehen, und auch große Aufgaben, wie die Vorbereitung eines großen Stiftungsfestes zum Beispiel, gemeinsam in einem Team anzugehen und zu bewältigen. Diese Aufgaben zu übernehmen, ihre Lösung anzugehen und zu bewältigen, verleiht nicht nur eine unheimliche persönliche Befriedigung und Bestätigung. Der Nutzen geht weit darüber hinaus. Hier könnt Ihr die von der Wirtschaft so heiß begehrten Soft-Skills, Teamwork und eigenverantwortliches Arbeiten hautnah am eigenen Leib erleben und damit umgehen lernen. Und nicht zuletzt könnt Ihr lernen was es heißt, Führungsverantwortung zu tragen.

Richtig erkannt, bei uns ist die Arbeit Mittel zum Zweck. Uns liegt etwas daran den Führungskräften von morgen soviel wie möglich an Erfahrungen mit auf den Weg zu geben. Schließlich profitieren auch wir von ihrem Erfolg. Und der Erfolg gibt uns recht! Nicht umsonst gehen aus unseren Reihen immer wieder Führungskräfte hervor die bis in die obersten Etagen weltweit operierender Unternehmen aufsteigen. Aber es liegt an jedem Einzelnen, die Chancen, die die Absolvia bietet für sich zu nutzen. Keiner wird bei uns in die Verantwortung gezwungen. Aber wer Verantwortung tragen möchte und sich beweisen will, dass er sie tragen kann, der ist bei uns bestens aufgehoben und dem werden wir alle mögliche Unterstützung zu teil werden lassen. Bei uns bietet sich die Möglichkeit zu experimentieren und durch praktische Erfahrung zu lernen. Hier darf man Fehler machen die man später im Berufsleben teuer bezahlen muss. Unsere Methode ist seit Jahrhunderten bewährt! Probier es doch einfach aus!

Die Vorurteile!? Immer wieder haben wir mit Vorurteilen zu kämpfen. Wir seien rechtsradikal, behaupten die einen! Wir seien ein überkommener Saufverein, die anderen! Beide haben Unrecht! Was beide gemeinsam haben sind Unwissenheit und Intoleranz! Zu dem Vorwurf wir seien rechtsradikal genügt ein Blick in die Geschichte! Die Bewegung, auf die wir uns berufen und deren Ideen wir heute noch genauso teilen wie es zum Beispiel die Väter unseres Grundgesetzes taten, nämlich die Burschenschaften des 18. und 19. Jahrhunderts, gab es schon lange bevor man an den Nationalsozialismus überhaupt gedacht hat. Dessen Ideen laufen den unseren absolut zuwider! In einer Zeit, in der Deutschland in eine Vielzahl autonomer Territorien zersplittert war, in der die freie Entfaltung des Individuums von einer ständischen Gesellschaft gehemmt und in der die Unterdrückung der freien Meinungsäußerung an der Tagesordnung war, traten sie ein für ein einiges, liberales Deutschland mit gleichen Rechten und Freiheiten für alle Bürger. Wir sind stolz darauf, in einem freiheitlichen Staat wie dem unseren Leben zu dürfen. Und weil wir uns immer wieder bewusst machen müssen welch hohes Gut die persönliche Freiheit des Einzelnen ist, wenden wir uns bewusst gegen rechten,aber auch gegen linken Radikalismus. Jede Form des Radikalismus lehnen wir ab. Denn Radikalismus bedeutet Unterdrückung anderer Meinungen und es widerstrebt unserer Überzeugung eine Meinung als die allein seligmachende zu propagieren. Demokratie lebt doch gerade vom Pluralismus der Meinungen. Dazu gehört Toleranz an erster Stelle. Bei uns darf und soll jeder seine Meinung vertreten, solange er auch andere Meinungen akzeptiert und toleriert! Ja wir pflegen und fördern die Diskussion sogar als Form der Rhetorikschulung. Ein weiterer wichtiger Lerneffekt auf dem Weg zum Erfolg. Bei uns soll jeder lernen seine Meinung vertreten und behaupten zu können. Immer wieder werden wir auch als Saufverein verschrien. Dazu mehr zu sagen, als dass bei uns ganz bestimmt NIEMAND zum Trinken und schon gar nicht zum Trinken von Alkohol gezwungen wird, wäre verschwendet. Wer sich eine eigene Meinung bilden will, überzeugt sich selbst davon. Wer nicht, den werden wohl auch die besten Argumente nicht überzeugen. Vorurteile sind nun einmal was sie sind: Ein Ausdruck der Unwissenheit und der Intoleranz dem Unbekannten gegenüber. Schade, dass gerade die Menschen die uns vorwerfen rechtsradikal zu sein, nicht fähig zu sein scheinen dem ihnen Fremden und Unbekannten gegenüber Toleranz zu üben! Und das unterscheidet uns. Wir vertreten unsere Grundsätze! Dazu gehören, wie schon unser Wahlspruch ausdrückt: Ehre, Freiheit, Vaterland(man beachte die Freiheit steht vor dem Vaterland!!) aber auch die Treue und der optimistische Blick in die Zukunft, getreu unserer Losung "Per aspera ad astra!" (frei übersetzt: Durch die Nacht/das Dunkel zum Licht!)

Sicherlich gäbe es noch so manches fremdartig anmutende zu erwähnen und zu beschreiben, ob es nun das feste Männerwort oder das Lebensbundprinzip, der Fränkische Absolvenconvent oder die Thomaskneipe sind. Aber das alles sind Dinge die man am besten selbst erlebt.